In dem folgenden Beitrag (pdf, 7,1 MB) wird beschrieben, wie einzelne Punkte in Profilschnitten selektiert werden können und wie diese Selektion auf einen Layer übertragen werden kann.
5. Gismo Nutzer-Treffen
Unter reger Beteiligung von Vertretern aus der Verwaltung und der Privatwirtschaft fand am 06.06.2023 im Hause des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) das 5. Gismo Nutzer-Treffen statt.
Wir bedanken uns an dieser Stelle einmal mehr bei den Organisatoren vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig Holstein (LKN-SH) und vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).
Im Folgenden stehen die Präsentationen zum Nachlesen bereit:
Bereitstellung von Geodaten im Intranet und Internet: Gismo-Server (PDF)
Gismo-Server: Auf dem Weg zur Lösung (PDF)
Effiziente Qualitätssicherung von ALS und bALS mit Gismo (PDF)
Bereitstellung von Geodaten im Intranet und Internet: Gismo-Server
Bei dem Produkt „Gismo-Server“ handelt es sich um eine Fortentwicklung der Forschungsergebnisse aus dem mFUND-Projekt UnDaWatA (UnDaWatA, Unstructured Data – Webservices and Technical Analysis). Nähere Informationen zu diesem Projekt lesen Sie hier.
Mit Hilfe von Gismo-Server ist es möglich, umfangreiche Bestände an Geodaten über das Intranet oder das Internet bereitzustellen. Die Geodaten können komfortabel recherchiert und zu einer Datensammlung zusammengestellt werden.
Je nach Konfiguration von Gismo-Server kann auch der Download der Geodaten in verschiedenen gängigen Formaten ermöglicht werden.
Eine Datensammlung kann nach unterschiedlichen Kriterien visualisiert werden. Einfache Analysemethoden wie der „Profilschnitt“ oder die „Zeitreihe“ unterstützen das Verständnis der räumlichen und zeitlichen Entwicklung der Gewässersohle oder der Erdoberfläche.
Gismo-Server eignet sich für die Veröffentlichung von Punktwolken, unstrukturierten Datensätzen wie beispielsweise Dreiecksgitternetzen oder strukturierten Datensätzen (Raster). Gismo-Sever verwendet die performante Architektur zur Speicherung, Verarbeitung und Analyse umfangreicher Geodatensätze des bewährten Systems „Gismo“ und stellt diese Funktionalität über OGC-konforme Dienste auch NutzerInnen anderer Anwendungsplattformen zur Verfügung.
So erhalten auch NutzerInnen ohne spezielle Vorkenntnisse durch den Webbrowser einfachen Zugang zu umfangreichen Geodatenbeständen.
Nähere Ausführungen sind im Beitrag der smile consult GmbH auf dem Gismo-Nutzertreffen 2023 (PDF) zu finden.
Effiziente Qualitätssicherung von ALS und bALS
In der Qualitätssicherung (QS) von Massendaten, sowohl von der Anzahl als auch Größe einzelner Datensätze, ist eine effiziente und (teil-)automatisierte Herangehensweise imperativ. Hierunter fällt auch, und zuallererst, die Definition einer effizienten und gleichartigen Datenablagestruktur, die Automatisierungen unterstützt.
Die in Gismo implementierte Nachladelogik für LiDAR-Dateien (.las und .laz bis Version 1.4) sowie statistische Auswertungen noch vor Laden der Dateien erlauben es in kleinen wie großen Gebieten erste Eindrücke über die Beschaffenheit der Laserpunkte zu sammeln, insbesondere die Klassifikation.
Auf Basis dieser vorstrukturierten und gesichteten Daten können spezielle QS-Datenbanken vollautomatisch erzeugt werden, die statistische Auswertungen in frei-wählbaren Rasterauflösungen (üblicherweise 1m) erlauben:
- Mittlere Höhe
- Punktdichte
- Flugstreifendifferenzen/Spanne zwischen Flugstreifen
- Spanne zwischen Laserpunkten
Mittels dieser und darauf aufbauenden Auswertungen lassen sich erste beispielsweise zur Wasser-Land-Klassifizierung, Ausreißern, Georeferenzierungsproblematiken oder regional unterschrittenen Punktdichten erkennen.
Auf Basis einer umfangreichen Grundlage von Referenzdaten zur Genauigkeit der Lage der Laserpunkte konnte eine automatisierte Quantifizierung der Höhen- und Lagegenauigkeit implementiert werden, wobei die letztere primär die dreidimensionale Lage der Laserpunkte im Raum gegen Dachflächen prüft.
Zur Dokumentation wird dieser und weiterer Auswertungen wird vollautomatisch eine editierbare PowerPoint-Präsentation erzeugt, die auf üblicherweise etwa 180 Seiten auf Besonderheiten im Datensatz und allgemeine Qualitätsmerkmale quantitativ hinweist.
Je nach Größe des zu prüfenden Datensatzes und eventueller grundlegender Problematiken kann eine erste Iteration der QS vom erstmaligen Laden der Daten bis zum .ppt-Dokument bereits nach zwei Stunden abgeschlossen sein.
Für die QS von ALS und bALS Laserdaten ist, vor allem bei Verwendung eines roten Lasers, die Prüfung des vorherrschenden Wasserstandes essentiell, die im Rahmen der Automatisierung auf Basis einer täglich aktualisierten Pegelgrundlage stattfindet. Hierbei wird jeder einzelne Laserpunkt in höchstmöglicher zeitlicher Auflösung gegen den zu verwendenden Referenzpegel (nach räumlicher Distanz oder Vorgabe) geprüft und eventuelle Überschreitungen des Wasserstands markiert sowie in einer Übersichtstabelle am Anfang des Dokumentes automatisch erfasst.
Nähere Ausführungen sind im Beitrag der smile consult GmbH auf dem Gismo-Nutzertreffen 2023 (PDF) zu finden.
FlowAnalysis – Ermittlung von Talwegen und Einzugsgebieten
Auf Basis einfacher mathematischer Analysen eines gerasterten digitalen Geländemodells (DGM) sind regionale und überregionale Abflusswege von Wasser über ein Gebiet und daraus sogenannte Flussbäume errechenbar. Diese Flussbäume haben besondere topologische Eigenschaften und verbinden nur Modellstützstellen, die alle in den selben Punkt („Senkenpunkt“) entwässern. Der Rand eines solchen Flussbaumes definiert daher ein Einzugsgebiet.
Wird diese mathematische Herangehensweise auf einem invertierten DGM angewendet werden anstelle der Ränder des Einzugsgebietes Talwege in größeren und kleineren Rinnen generiert. Diese können, insbesondere in der zeitlichen Entwicklung betrachtet, wertvolle Rückschlüsse über die morphologische Entwicklung und morphodynamische Prozesse ermöglichen.
Talwege und Einzugsgebietsgrenzen können gestützt durch eine gekachelte Ablagestruktur in einem Datenbanksystem auch für hochaufgelöste DGMs über effektiv unbegrenzt große Gebiet errechnet werden. Hierdurch entstehende sehr große und komplexe Teildatensätze können durch geeignete temporäre Preprocessing-Schritte des zugrundeliegenden DGMs auf wesentliche Aussagen fokussiert werden.
Die so entstehenden Polygonsegmente der Talwege und Einzugsgebietsgrenzen sind, vor allem bei hochaugelösten DGMs von beispielsweise 1m-Rasterweite, zu zahlreich und gegebenenfalls zu klein um manuell solche zu selektieren, die den gesuchten Talweg darstellen. Neben Vorfilterungen über künstliche neuronale Netze wurde deshalb ein variabler und interaktiver Routensuch-Mechanismus entwickelt und implementiert, der es erlaubt iterativ den beispielsweise Talweg der Wahl stark unterstützt nachzuverfolgen und auf einem neuen Layer zu isolieren. Hierbei kommen übliche Algorithmen zur Anwendung, die in gängigen Navigationstools- und Websites etabliert sind.
Zur besseren Vergleichbarkeit von beispielsweise Talwegen können diese Polygone anschließend auf Sollachsen, beispielsweise Kilometrierungen, gemappt werden, wodurch auch zwischen stark schwankenden Talwegen über einen langen Zeitraum die Entfernung zur Sollachse und normierte Höhe des Talwegspolyonzugs vergleichbar wird.
Nähere Ausführungen sind im Beitrag der smile consult GmbH auf dem Gismo-Nutzertreffen 2023 (PDF) zu finden.
Automatische Präsentations-Erstellung aus der Gismo-Oberfläche
Für eine einfache und schnelle Erzeugung von Präsentationsfolien zum Fachaustausch mit Projektpartnern und Auftraggebern sowie zur Dokumentation im Rahmen von Projektarbeiten wurden neue Optionen im Rahmen des Screenshot-Konzeptes entwickelt.
Bislang war es möglich, von der Zeichenfläche, der 3D-Ansicht, Profilschnitten und Histogrammen Abbildungen in die Zwischenablage oder als Bilddatei zu speichern. Nun können diese Bilder mit gleichen Einstellungen zu Darstellung, Auflösung und Seitenverhältnissen direkt in ein .pptx-Präsentationsdokument gespeichert werden. Diese Option ist zusätzlich für einen Screenshot des Systemanalyse-Panels verfügbar. Der Layertitel wird dabei automatisch als Folientitel verwendet. Bei Screenshots der Zeichenfläche wird darüberhinaus ein WKT-konformer String des Zoomausschnittes auf der Folie platziert.
Ein erstmaliges Ausführen dieser Funktion erzeugt ein neues Präsentationsdokument, in das bis zum Abschluss der Erzeugung Bilder eingefügt werden.
Zwischen den einzelnen Screenshots und Abbildungen ist es möglich, den Foliensatz zu bearbeiten und beispielsweise Markierungen und Anmerkungstexte einzufügen. Neue Abbildungen werden einfach am Ende angehängt.
Eine bebilderte Kurzdokumentation sowie eine beispielhaft mit dieser Funktionalität erzeugte Dokumentation finden sich unter folgenden Links:
Polygonale Flächen in Gismo, Janet und Davit
Durch das Erzeugen von Polygonen gleichen Typs können in Gismo, Janet und Davit polygonale Flächen generiert und beispielsweise für komplexe Maskierungen verwendet werden. Diese sind auch als Shape-Datei exportierbar.
Eine ausführliche Vorgehensweise und Hinweise auf eventuelle Stolperfallen finden sich in:
Dokumentation_PolygonaleFlaechen (PDF)
4. Gismo Nutzer-Treffen
Unter reger Beteiligung von Vertretern aus der Verwaltung und der Privatwirtschaft fand am 20.03.2019 im Hause des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) das 4. Gismo Nutzer-Treffen statt.
Wir bedanken uns an dieser Stelle einmal mehr bei den Organisatoren vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig Holstein (LKN-SH) und vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).
Im Folgenden stehen Präsentationen zum Nachlesen bereit:
Datenbank Backup- und Restore-Funktionalitäten
Mit dem Backup-Manager des DB-Administrationsmoduls können Datenbanken gesichert und wiederhergestellt werden.
Neben der reinen Datensicherung kann dieses Werkzeug auch genutzt werden, um Datenbanken mit anderen Nutzern zu teilen.
Eine ausführlichere Beschreibung findet sich in:
Dokumentation_BackupRestore (PDF)
Statistische Auswertung von skalaren Eigenschaften
Für Punkte, Polygone und Elemente können Eigenschaften, wie z.B. Attribute, statistisch ausgewertet werden.
Die Auswertung lässt sich über diverse Maskierungen auf die gewünschten Geometrien einschränken.
Das Ergebnis liefert folgende Werte: